Rückwirkende Verbesserung zur steuerlichen Förderung für E-Autos zum 1. Juli 2024 geplant
Die Bundesregierung möchte dem massiven Absatzeinbruch von E-Autos entgegenwirken und gleichzeitig die Elektromobilität fördern. Deshalb soll nun die steuerliche Förderung von E-Autos als Dienstwagen verbessert werden.
Um diese Ziele zu erreichen, hat die Regierung nun zwei Vorschläge gemacht, die rückwirkend zum 1. Juli 2024 gelten sollen. Was sich nach aktuellem Stand genau ändern soll.
Neue Sonderabschreibung für E-Autos
Für neu zugelassene, rein elektrische und emissionsfreie Fahrzeuge sollen Unternehmen die Investitionskosten schneller steuerlich geltend machen können. Dazu soll rückwirkend zum 1. Juli 2024 eine neue Sonderabschreibung eingeführt werden. So sollen 40 Prozent im Jahr der Anschaffung steuerlich geltend gemacht werden, 24 Prozent im folgenden Jahr sowie 14 Prozent im zweiten folgenden Jahr. Im Anschluss sind es gestaffelt neun, dann sieben und zum Schluss sechs Prozent. Die Regelung soll befristet für Anschaffungen im Zeitraum von 1. Juli 2024 bis 31. Dezember 2028 gelten.
Neue Höchstgrenze für die Ein-Prozent-Methode
Wer einen Dienstwagen auch privat nutzt, kann unter bestimmten Voraussetzungen die »Ein-Prozent-Methode« anwenden. Vereinfacht wird dann als private Nutzung monatlich 1 Prozent des Bruttolistenpreises berücksichtigt. Bei E-Autos gibt es eine Begünstigung von nur 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises. Aktuell gilt diese Regelung nur, wenn das Auto einen Bruttolistenpreis von höchstens 70.000 Euro hat. Dieser Betrag soll auf 95.000 Euro angehoben werden. Die neue Höchstgrenze gilt für Firmenwagen, die ab 1. Juli 2024 angeschafft werden beziehungsweise wurden.
Noch kein geltendes Gesetz
Bei den Vorschlägen handelt es sich um einen Kabinettsbeschluss der Bundesregierung. Diese Vorschläge werden in den nächsten Monaten zuerst im Bundestag und anschließend im Bundesrat diskutiert. Somit können sich noch Änderungen ergeben.
Wenn die Vorschläge den Bundesrat passiert haben, werden wir Sie über den aktuellen Stand informieren.